Die allgemeingültige Definition von Nachhaltigkeit bedeutet: Schutz der Umwelt, sparsamer Umgang mit Energie und Ressourcen, Müllvermeidung und Erhaltung der Gesundheit.
Wie aber realisiert man NACHHALTIGKEIT im Bauwesen ?
Ausschließlich ökologisch unbedenkliche Baustoffe zu verwenden, ist derzeit noch nicht möglich.
Aber wie jedes andere von uns alltäglich genutzte Produkt bindet auch ein Baukörper Rohstoffe, Energie und Arbeitszeit. Seine Entsorgung (Rückbau) erfordert nochmals erheblichen Energieaufwand und viel Zeit, nicht alle Materialien sind vernünftig wiederverwertbar.
Nachhaltiges Bauen kann also nur heißen, dass Langlebigkeit im Fokus des Projektanten und des Bauherren stehen sollte.
Eine weitsichtige Planung und die hohe Qualität der Ausführung sollten selbstverständlich sein.
Die in verschiedenen Sparten praktizierte Planung in Modulen (späteres Ergänzen / Stilllegen einzelner Bereiche / Bauteile) und das Andenken von späteren Umnutzungen sind in fast allen Zweigen des Bauwesens möglich.
Unnötiger Zeitdruck ist ebenfalls kontraproduktiv, führt zu Qualitätsverlust, erzeugt Mehraufwand durch Korrekturen (sowohl im Projekt- als auch im Ausführungsbereich), belastet das Budget und die Gesundheit der Planer und der Ausführenden.
Wirklich nachhaltig orientierte Entwurfsverfasser und Bearbeiter denken also idealer Weise schon am Anfang bis zum Ende. Meine Arbeitsweise folgt dieser Philosophie und ich wünsche mir viele Projekte mit gleichgesinnten Geschäftspartnern.